JoJo aktuell:
Am 14.12.2013
machten wir uns auf den Weg… einmal quer durch Deutschland… drei
zogen los, einen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Nach endlos
langer Fahrt wurden wir von 5 schwarzen großen Schönheiten und einer
kleinen Schwarznase begrüßt. Da war sie, die kleine JoJo, die nun
mit an meiner Seite laufen sollte. Nicht zu vergessen Rüdiger und
Jana, die uns herzlich willkommen hießen. So saßen wir beisammen,
das ganze Hund/Mensch-Rudel Hildebrandt, meine Freundin und ich und
lernten uns erstmal kennen, denn bisher hatten wir nur telefonisch
und übers I-Net Kontakt.
Wir hatten
besprochen, dass wir wegen der Entfernung anreisen, eine Nacht
übernachten, in der Jana und Rüdiger entscheiden würden, ob denn nun
die kleine JoJo mit uns mitreisen darf. Sie durfte… tatsächlich. Am
nächsten Morgen saß die kleine FFE-Hündin JoJo in meinem Auto und
wir 4 Mädels - Nina, meine ältere Hündin, war natürlich mitgekommen
- fuhren noch einmal quer durch Deutschland 13 Stunden nach Hause
ins kleine Saarland. Ein Traum war Wirklichkeit geworden.
Die kleine Maus
hat sich ohne Probleme in unser Minirudel integriert und zeigte vom
ersten Tag an die tollen Eigenschaften, die ich mir von einem
Labrador aus dem Hause FFE versprach. Ein frecher, kleiner,
selbstbewusster Feger draußen und im Haus ruhig und kuschelig.
Mutig, mit einer gesunden Portion Vorsicht lernte sie unserem Alltag
kennen. Sie ist ein Wald-, Wiesen-, Bürohund und überall mit dabei.
Uns drei Mädels gibt’s nur im Dreierpack.
Menschen und
anderen Hunden gegenüber verhält sie sich freundlich, aber nicht
aufdringlich, wobei sie zu mir und Nina durchaus hin und wieder
witzig frech ist. Man sieht dann richtig den Schalk aus ihren
Äuglein blitzen.
Bett, Couch und
sämtliche Sessel hat sie gleich am ersten Tag erobert. Wenn ich, was
selten vorkommt, mal ohne die zwei unterwegs bin und Zuhause anrufe,
ob alles okay ist, bekomme ich von meinem Lebensgefährten zur
Antwort: „Ich bügele und die Hunde liegen auf der Couch." So soll’s
sein ;-).
JoJo lernt
gerne, schnell und ist sehr konzentriert, gar ernsthaft bei der
Sache. Hat sie verstanden, wie es geht, zeigt sie das Erlernte
freudig und eifrig.
Sie ist ein
kleiner „Pfoten-Hund“. Geht ihr etwas nicht schnell genug, tapst sie
mit der Pfote hin und zeigt, was sie will. So war sie ganz schnell
zuverlässig stubenrein. Wenn sie mal musste, lief sie zur
Terrassentür und tapste mit der Pfote an die Scheibe. Wollen wir
rausgehen, stupst sie die Leinen mit der Nase an, während ich noch
meine Schuhe anziehe, und setzt sich dann eifrig neben die Haustüre.
Denn die öffnet sich nur, wenn beide Hunde artig und ruhig sitzen.
Mit dem Clicker
haben wir die ersten Grundlagen für’s Obedience-Training erarbeitet,
die da wären: Blickkontakt, Blickkontakt halten, das Hand- und
Bodentarget.
Auf dem
Hundeplatz fühlt sie sich sehr wohl. Die Verknüpfung Hundeplatz
bedeutet, mit Frauchen Spaß haben, sitzt. Über den Umweg an
Frauchens Jackenärmel zerren, zeigt sie hier nun tollen Trieb auf
die Beißwurst und fordert ganz aktiv Aktion. Das Wichtigste
überhaupt, wie ich finde. Täglich üben wir Sitz, Platz, das
Herankommen und vor allem das Warten.
Im Bereich Dummy
haben wir uns in etwa an das Buch von Norma Zvolsky gehalten.
Erste kleine Aufgaben und Mini-Aufgabenkombinationen in bekanntem
Gelände arbeitet sie sehr schön und setzt das bereits Erlernte
selbstständig um. Dabei geht sie freudig und schnell raus, nimmt
sicher auf und kommt schnell zurück. Frauchen freut sich dann wie
Bolle und Hundchen ist stolz wie Oskar….süüüß.
Bei unseren
Streifzügen durch Wald und Feld läuft sie zu 95% offline und hält
schön Kontakt zu mir. Gelingt es Nina und mir, uns zu verstecken,
kommt innerhalb von Sekunden ein schwarzer Blitz, das Näslein wird
eingesetzt und ruckzuck ist die Kleine wieder da. Dann krieg ich
einen Anschiss… der Blick ist echt zum Schießen. Wie können wir es
nur wagen, den kleinen Hund allein zu lassen?!
Natürlich testet
sie hin und wieder aus, ob das jetzt alles so gemeint war wie ich es
gesagt habe, lässt sich aber super easy korrigieren. Man muss ihr
nur erklären, wie man es gern hätte. Es wäre sehr langweilig, wenn
die kleine Maus nicht ihre eigenen Ideen hätte, denn genau das ist
es, was die Arbeit mit den Hunden so spannend macht. Und da sie so
ganz anders tickt als meine Große, sind die Beiden eine spannende
Kombination, die einfach nur Freude macht.
Liebe Jana,
lieber Rüdiger, ich danke euch, dass ihr mir diesen tollen Hund
anvertraut habt.
Conny mit Nina und JoJo im April 2014
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