Mit Puma haben wir uns den großen
Wunsch eines eigenen Hundes erfüllt und haben durch ihn die
Dummyarbeit für uns entdeckt. Puma wird total verrückt, wenn er
die kleinen grünen Säckchen sieht und würde ALLES dafür machen!
Er ist ein wahnsinnig liebes
Familienmitglied - liebt und genießt unsere Nähe und braucht sie
auch. Wenn er es sich aussuchen könnte, würde er den ganzen Tag
wohl nur mit uns im Bett liegen und kuscheln wollen,
zwischendurch ein paar Dummies holen und was fressen und dann
wieder kuscheln. Ich habe noch keinen Hund kennen gelernt, der
soooo viel Körperkontakt gesucht hat. Er ist ein ruhiger Hund,
sehr vorsichtig und bedacht - kann aber gelegentlich auch nervig
sein, wenn etwas nicht so läuft, wie er gern hätte (verwöhnter
Hundeprinz eben).
Leider gab es einige Hürden,
die wir mit Puma bewältigen mussten und auch noch teilweise vor
uns haben. Er ist ein sehr sensibler Kerl, der es nicht sehr
leicht hat, neue Dinge zu generalisieren. Einiges, was ihn
verunsicherte, konnten wir durch Training bessern - anderes
leider nicht. Er bleibt ein ganz eigensinniger Kerl... der uns
sicher auch noch öfter vor Rätsel stellen wird.
Im Sommer 2007 hatte Puma
Verhaltensauffälligkeiten gezeigt (so was wie "Aussetzer" -
meist in Stresssituationen). Wir ließen ihn daraufhin
kastrieren. Bei einer gründlichen Untersuchung im Herbst 2007
wurde dann eine schwere Aortenstenose diagnostiziert, worauf hin
er auf Medikamente eingestellt wurde und Puma für die Zukunft
geschont werden musste (nicht viel Sport, kein Stress etc.).
Dazu kam, dass uns halbjährliche Nachuntersuchungen
bevorstanden. Ein Jahr später stellte sich diese Diagnose jedoch
als falsch heraus. Wir waren mit Puma bei der zertifizierten
Kardiologin Frau Dr. Kattinger. Puma hat eine sehr leichte
Aortenstenose, bei der die Werte nur minimal von der Norm
abweichen!
Diesen Tag werden wir wohl nie
vergessen - keine Medikamente mehr, keine Sonderschonung - es
war fast wie eine "Wiedergeburt".
Um aber ganz sicher zu gehen,
werden wir im Frühjahr 2009 Puma noch einmal untersuchen lassen,
wenn er nicht mehr unter Medikamenten steht! Wir hoffen
natürlich, dass alles so bleibt wie es ist.
Bis jetzt geht es ihm aber sehr
gut. Seit Anfang 2008 hat er einen Hundekumpel an seiner Seite.
Ein Chesapeake Bay Retriever namens Diesel versüßt ihm nun
seinen Alltag. Die Zusammenführung von Puma und Diesel (damals 8
Wochen alt) verlief absolut unproblematisch. Von Anfang an sind
die beiden ein Herz und eine Seele. Puma konnte sich durch die
entspannte, coole, lustige und offene Art von Diesel absolut
frei fühlen und so sein wie er ist und damit Seiten zeigen, die
wir so noch nicht kannten - total kindisch und oft am abkaspern.
Er hat durch seinen Kumpel einen wahnsinnigen Sprung nach vorn
gemacht und ist viel entspannter geworden. Wir können behaupten,
dass der Schritt zum Zweithund für uns alle genau die richtige
war!!!
Wenke, Oktober 2008