Flying Flap Ears Black Puma
Geb.: 26.03.2006

Gesundheit:
HD D2, ED frei/frei
Geringgradige Subaortenstenose (SAS)

Vollständiges Scherengebiss


Rüde Orange war einer der Freigänger-Welpen. Er bestand darauf, nachts die gesamte Wohnung zu inspizieren. Wollte man ihn in den Auslauf zurück setzen, half auch kein Ablenkungsmanöver, er kletterte sofort wieder nach draußen - er machte weder vor unserem Bambus, noch vor den Avocado-Pflanzen Halt. Bis er irgendwann total erschöpft vor dem Sessel einschlief. Bei den ersten Übungen mit Wild zeigte er sich sehr entschlossen und talentiert.

Puma - 10 Monate, Foto: Wenke Schwiertz


Wesenstestbericht vom 01.07.2007 (Richter: Herr Karrenberg)

Sehr temperamentvoll u. bewegungsfreudig, gut entwickelter Spieltrieb, ausdauernd und äußerst aufmerksam, mehr oder weniger körperliche Härte, jagdlichen Anlagen in starker Form vorhanden, gute Bindung und Unterordnungsbereitschaft, im Kontakt  mit Fremdpersonen sicher, verhielt sich etwas drohend, missversteht Spielaufforderungen, in der Rückenlage ordnet er sich unter, bei der Kreisprobe belastbar, im optischen und akustischen Bereich im allgemeinen belastbar, schussfest.


Puma aktuell:

Mit Puma haben wir uns den großen Wunsch eines eigenen Hundes erfüllt und haben durch ihn die Dummyarbeit für uns entdeckt. Puma wird total verrückt, wenn er die kleinen grünen Säckchen sieht und würde ALLES dafür machen!

Er ist ein wahnsinnig liebes Familienmitglied - liebt und genießt unsere Nähe und braucht sie auch. Wenn er es sich aussuchen könnte, würde er den ganzen Tag wohl nur mit uns im Bett liegen und kuscheln wollen, zwischendurch ein paar Dummies holen und was fressen und dann wieder kuscheln. Ich habe noch keinen Hund kennen gelernt, der soooo viel Körperkontakt gesucht hat. Er ist ein ruhiger Hund, sehr vorsichtig und bedacht - kann aber gelegentlich auch nervig sein, wenn etwas nicht so läuft, wie er gern hätte (verwöhnter Hundeprinz eben).

Leider gab es einige Hürden, die wir mit Puma bewältigen mussten und auch noch teilweise vor uns haben. Er ist ein sehr sensibler Kerl, der es nicht sehr leicht hat, neue Dinge zu generalisieren. Einiges, was ihn verunsicherte, konnten wir durch Training bessern - anderes leider nicht. Er bleibt ein ganz eigensinniger Kerl... der uns sicher auch noch öfter vor Rätsel stellen wird.

Im Sommer 2007 hatte Puma Verhaltensauffälligkeiten gezeigt (so was wie "Aussetzer" - meist in Stresssituationen). Wir ließen ihn daraufhin kastrieren. Bei einer gründlichen Untersuchung im Herbst 2007 wurde dann eine schwere Aortenstenose diagnostiziert, worauf hin er auf Medikamente eingestellt wurde und Puma für die Zukunft geschont werden musste (nicht viel Sport, kein Stress etc.). Dazu kam, dass uns halbjährliche Nachuntersuchungen bevorstanden. Ein Jahr später stellte sich diese Diagnose jedoch als falsch heraus. Wir waren mit Puma bei der zertifizierten Kardiologin Frau Dr. Kattinger. Puma hat eine sehr leichte Aortenstenose, bei der die Werte nur minimal von der Norm abweichen!

Diesen Tag werden wir wohl nie vergessen - keine Medikamente mehr, keine Sonderschonung - es war fast wie eine "Wiedergeburt".

Um aber ganz sicher zu gehen, werden wir im Frühjahr 2009 Puma noch einmal untersuchen lassen, wenn er nicht mehr unter Medikamenten steht! Wir hoffen natürlich, dass alles so bleibt wie es ist.

Bis jetzt geht es ihm aber sehr gut. Seit Anfang 2008 hat er einen Hundekumpel an seiner Seite. Ein Chesapeake Bay Retriever namens Diesel versüßt ihm nun seinen Alltag. Die Zusammenführung von Puma und Diesel (damals 8 Wochen alt) verlief absolut unproblematisch. Von Anfang an sind die beiden ein Herz und eine Seele. Puma konnte sich durch die entspannte, coole, lustige und offene Art von Diesel absolut frei fühlen und so sein wie er ist und damit Seiten zeigen, die wir so noch nicht kannten - total kindisch und oft am abkaspern. Er hat durch seinen Kumpel einen wahnsinnigen Sprung nach vorn gemacht und ist viel entspannter geworden. Wir können behaupten, dass der Schritt zum Zweithund für uns alle genau die richtige war!!!

Wenke, Oktober 2008