Gesundheit:
HD B2, ED frei/frei

Prüfungen:
Wesenstest

Hündin "Rot" war von Beginn an das "enfant terrible". Mit 14 Tagen saß sie im Innenauslauf und heulte wie ein Wolf. Sie war sehr extrovertiert, mischte ständig das Welpenrudel auf und selbst der gelassene Ares war ihr nicht gewachsen.

"Die 14 Monate alte Labrador-Hündin zeigte sich sehr temperamentvoll und bewegungsfreudig; sie hat einen gut entwickelten Spieltrieb. Die Hündin ist ausdauernd und aufmerksam, ihre jagdlichen Triebe sind in stark ausgeprägter Form sichtbar geworden. Sie hat eine gute Unterordnungsbereitschaft und Bindung, im Kontakt mit Fremdpersonen absolut freundlich und sicher, im Kreis und in der Rückenlage sicher und unbeeindruckt. Im optischen Bereich zeigte sie leichte Unsicherheit. Die Hündin ist schussfest."

Amsel aktuell:

Zu Beginn des Jahres sind wir in ein kleines Dorf nahe Berlins gezogen. Vor dem Haus, in dem wir wohnen, liegt ein Weiher, den Amsel häufig und freudig zum schwimmen nutzt. Die direkte Umgebung bietet schöne und abwechslungsreiche Spaziergänge. Im Winter hat sie im Wald eine Abwurfstange gefunden. Von dem immer wieder anzutreffenden Wild ist sie jedoch relativ leicht abrufbar. Hier im Dorf ist Amsel im benachbarten Hunderudel aufgenommen worden. Dort hat sie Kontakt zu Katzen, Pferden, Eseln und Schafen ­ kürzlich hat sie geholfen, die Schafherde zu versetzen.

Regelmäßig treffen wir uns mit Jana, Rüdiger, Amsels Mutter Nell und ihrem Rudel. Jana und Rüdiger unterstützen uns bei der Erziehung und Dummyarbeit und stehen uns jederzeit bei jedem Problem mit Rat und Tat zur Seite. Das gibt uns Sicherheit, die sich auch auf Amsel überträgt. Es ist immer wieder beeindruckend, den intensiven Austausch zwischen Amsel, Nell und Bruder Aggesto zu beobachten. Bei der Dummyarbeit begreift sie die Aufgabenstellung sehr schnell und arbeitet freudig ­ es muss aber abwechslungsreich bleiben.

Menschen gegenüber ist sie immer sehr freundlich und dadurch im Dorf beliebt. Nach wie vor beweist Amsel soziale Kompetenz gegenüber jedem Vierbeiner. Unsichere Hunde versucht sie zu integrieren, Konflikten weicht sie aus und wir konnten noch in keiner Situation ansatzweise Aggression beobachten. Amsel bellt nur sehr selten. Wie es sich für einen echten Apportierhund gehört, ist sie glücklich, wenn sie etwas tragen darf (mit Vorliebe ihre Leine). Amsel ist sehr temperamentvoll, begrüßt jeden Tag fröhlich und fordert ihre Aufgaben ein.

Viktoria, Katrin und Amsel, August 2006