Fündig wurden wir in Plau am See. Dort lag ein großer Wurf,
bestehend aus 6 Hündinnen und 4 Rüden. Zu unserem großen Glück ist ein
Interessent abgesprungen und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Mehrmals besuchten wir die kleinen
Racker und lernten auch Mutter sowie zwei ihrer Nachkommen aus
früheren Würfen kennen. Schnell war klar, ein Welpe aus diesem
Wurf soll es sein und unsere Erwartungen in den kleinen Hund wurden
bisher nicht enttäuscht. Oona hat bereits eine große
Fangemeinde, denn wöchentlich erschien im ersten Lebensjahr ihre Kolumne auf Facebook.
Münsti-typisch ist sie sehr verhaltenskreativ und selbst wenn sie
Blödsinn macht, muss man darüber schmunzeln. Sie ist genau so, wie
wir es uns gewünscht haben: Geboren um zu jagen! Es ist ein Traum, sie dabei zu beobachten, wie sie
ihre Nase einsetzt, während sie durchs Gelände düst und anhaltend
Laut gibt, wenn sie auf Wild stößt. Ab und zu muss
man tief durchatmen, aber wir sind auf einem guten Weg, ihre Anlagen
zu fördern und dabei dennoch ihre Passion zu kontrollieren.
Nach der erfolgreichen Einarbeitung
im Schwarzwild-Gatter und dem Kauf einer maßgeschneiderten
Schlagschutzweste ging es zu den ersten Drückjagden. Bei diesen
Einsätzen zeigte sie sich sehr talentiert. Sie hat schnell gelernt,
sich an uns und den anderen Hunden im Treiben zu orientieren,
stöbert laut Garmin im Nahbereich bis 120 m. Nur, wenn sie Wild
(laut) verfolgt, sind es auch mal bis 250 m. Dann dreht sie ab und
kehrt zu uns zurück. Für uns perfekt. Vor diesen Einsätzen hatte
sie jedoch die volle Brauchbarkeit auf 3 Prüfungen
nachgewiesen. In der
jagdfreien Zeit wird Oona mit Dummy- und Fährtenarbeit ausgelastet.
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